Verw:ortet im Dezember 2021: Hermann Hesse (1971): Mein Glaube, hrsg. von Siegfried Unseld, Frankfurt/Main

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Hermann Hesse und der Glaube

Auf den Advent hin musste der alte Band aus dem Suhrkamp-Verlag herhalten, den der damalige Leiter, Siegfried Unseld, selbst zusammengestellt und herausgegeben hat. Hesses Texte helfen, den Begriff der „Menschwerdung“ nicht so sehr christlogisch von oben nach unten, sondern eher human, von unten nach oben hin zu deuten und (dadurch) zu verstehen.

Der Suhrkamp-Verlag schreibt über dieses Buch:

„‚Ich glaube an den Menschen.‘ Hermann Hesse war weder Theologe noch ein ‚Spezialist in Lebensrätseln‘, doch seine Urteile über den Glauben sind dezidiert und nicht ohne politische Relevanz. Am Beispiel der christlichen und asiatischen Traditionen macht er die Gemeinsamkeiten der Weltreligionen bewusst.

Unter Frömmigkeit versteht Hesse nicht ein Pflegen von feierlichen Gefühlen, ’sondern die Achtung des Einzelnen vor dem Ganzen der Welt, vor der Natur, vor dem Mitmenschen, das Gefühl des Einbezogenseins und Mitverantwortlichseins‘. Neben den beiden grundlegenden Betrachtungen ‚Mein Glaube‘ und ‚Ein Stückchen Theologie‘ stellt Siegfried Unseld in diesem Band veröffentlichte und unveröffentlichte Texte Hermann Hesses.“

Auf der Seite „Verw:ortet“ finden Sie neun aussagekräftige Statement zum Glauben von Hermann Hesse.

Köln, 30.11.2021
Harald Klein