Verw:ortet 06/2025: Jean-Philippe Kindler – Scheiß auf Selflove. Gib mir Klassenkampf.

  • Worte, auf denen ich stehe
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Um was es geht

Von einem langjährigen und treuen Gefährten – nach der Lektüre von Kindler würde ich eher von einem ‚Ally‘ sprechen – habe ich dieses kleine „Rotbuch“ beim Frühstücken in die Hand gedrückt bekommen; es werde mich sicher ansprechen, er habe es auch und würde gerne in den Austausch darüber mit mir gehen. Gleich ein dreifaches Geschenk: das gemeinsame Frühstück, das Buch, der angekündigte Austausch!

Um Jean-Philippe Kindler (*1986) und sein Denken (* vermutlich ganz bald danach) kennenzulernen, mag ein kleiner Ausschnitt aus einem „linken Poetry-Slam“ dienlich sein und bei YouTube seinen Beitrag zum „Mindesthohn“ anschauen – auch die weiteren dort gelisteten Beiträge sind des Sehens und des Nachdenkens wert, wenngleich sie , einem gut linken Politiker steht das zu, zur „Umkehr“ aufrufen wollen. Zumindest vom Wort, vom Begriff sind sich „die Linken“ und „die Christen“ einig.

Wenn du Kindlers Selbstdarstellung auf seiner Homepage Glauben schenken willst, hast du es bei ihm mit einem Kabarettisten und Provokateur zu tun. Biografisches bietet sein Wikipedia-Eintrag. Auf WDR5 hat er seit 2021 seine Satire-Glosse Schrägstrich, sondern auch eine eigene Radio-Talkshow. Dem ging bereits ein vom WDR erbetener Podcast Utopia voraus. Dazu kam seit April 2022 eine Talkshow Clinch im WDR-Fernsehen.

Es verwundert nicht, dass dieser Tausendsassa Mitglied bei der LINKEN ist. Neben den vielen links-politischen Stellungnahmen und Einreden ist die Kritik am kapitalistischen System und an der neoliberal geforderten wie unterstützten Individualisierung ein immer wiederkehrendes Thema, z.B. im hier zugrunde liegenden Buch „Scheiß auf Selflove“ oder in seinem neuesten Polit-Satire-Programm „Klassenkampf“. Um es gleich zusagen: Kindler prangert die individuelle Verantwortung in Sachen Armut, Glück, Klimakrise, Demokratie, Linkssein und für das gute Leben an und ruft die Politik in die Verantwortung. „Repolitisierung“ nennt er das. Vieles von all dem mag in seiner Tätigkeit im Berliner Büro der Bundestagsabgeordneten (und seit März 2025 Fraktionsvorsitzenden der LINKEN) Heidi Reichinnek und hier in der Textproduktion einfließen.

Wie gesagt: ein kleines „Rotbuch“: beim Lesen fühle ich mich manchmal doch ertappt, und dann gelockt, gerufen, ins Tun zu kommen; und im Wechsel zwischen dem Buch und seinen Kapiteln mit den Videos aus den Slams und seinem Kabarett spüre ich, wie viel Lebendigkeit und Leben darin steckt.

Alle Zitate sind entnommen aus Kindler, Jean-Philippe (2023): Scheiß auf Selflove. Gib mir Klassenkampf. Eine neue Kapitalismuskritik, 2. Aufl., Reinbek. In Klammern sind hier die Seiten aus dem Buch genannt, auf denen sich die Zitate finden.

» Dieses Buch möchte dafür plädieren, auf Abstand von sich selbst zu gehen, denn das ist es, was Politischsein für mich bedeutet: Der politische Mensch abstrahiert von der eigenen Erfahrung, der eigenen Situation, und denkt sich als Teil einer Schicksalsgemeinschaft, für deren Belange es sich zu kämpfen lohnt. Politische Menschen spüren das Verlangen, ein bewertendes Verhältnis zur Welt zu haben, immerzu verbunden mit dem Wunsch, aus diesem Weltverhältnis heraus Veränderungen anzustoßen. Das ist nicht zu machen in einer Gesellschaft, in der die verständliche Reaktion auf Entfremdungserfahrungen der Rückzug in die eigene Innerlichkeit bedeutet. Solidarität bedeutet in diesem Kontext, dem omnipräsenten, scheinpolitischen Ich-Bezug eine trotzige Absage zu erteilen. «
Kindler, Jean-Philippe (2023): Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf. Eine neue Kapitalismuskritiker, Reinbek, 23f.

Die Zitate

Einleitung

„Statt des großen Wurfes sollte man also eher für die kleinen Veränderungen kämpfen, die für die Menschen im Alltag eine konkrete, sofortige Verbesserung ihrer Lebenslage bedeuten. Ersetzt werden also kollektivistische, ideologiekritische Ideen oftmals von Politikkonzepten, die am Glück des Einzelnen ansetzen: In der Gesellschaft der Singularitäten sind diejenigen Ideen telegen und instagramabel, die das Individuum betreffen: Wie bekomme ich mein Burn-out weggeatmet? Wie möchte ich angesprochen werden? Dürfen Weiße Dreadlocks tragen? Habe ich ADHS? Ist meine Ex-Freundin eine pathologische Narzisstin? Bin ich Rassist, wenn ich ein schwarzes Quadrat auf Instagram teile?“ (13f)

„Es ist für mich […] eine bemerkenswerte Gegebenheit linksliberaler Diskurse, dass es eine bis ins ärgste Detail ausgefeilte Vorstellung davon gibt, wie das gute Leben des Einzelnen auszusehen hat und zeitgleich eine so große Lücke klafft, wenn es um Konzeptionen kollektiver Allgemeinwohlmaximierung geht. Selbst Linke haben jegliches Interesse am ‚Wir‘ verloren, vielleicht auch, weil einem solchen ‚Wir‘ von vielen Akteurinnen zu Unrecht misstraut wird.“ (14)

Kindlers Definition von ‚Selflove‘: „Alles, was mich verunsichert, was mich herausfordert, was mich kritisiert, was mir, laut eigener Definition, Unrecht oder Leid antut, kann und sollte ich ohne jede Begründung ein für alle Mal aus meinem Leben verbannen, denn mein Recht auf Glück steht über dem Bedürfnis meines Gegenübers, angehört zu werden.“ (18)

„Es braucht dringender als jemals zuvor den Mut, die Frage nach dem guten Leben radikal zu repolitisieren und von der individuellen auf die kollektive Ebene zu hieven. Das geht nicht ohne die Überwindung individualistischer Obsession.“ (23)

Armut repolitisieren

„So suggeriert es auch ‚Monopoly‘, alle starten ja mit den gleichen Chancen, was daraus wird, hängt ausschließlich davon ab, wie sehr die Menschen bereit sind, für die eigenen Träume zu kämpfen. Das macht die Erzählung des Aufstiegs, die ‚Ideologie der Leistung‘ zur ‚edlen Lüge‘, sie hat die Funktion, die gesellschaftliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Da, wo jeder für die eigene Armut verantwortlich gemacht wird, kann der Klassenfeind nicht ausgemacht werden. Niemand außer dem Menschen selbst ist damit schuld an der eignen sozialen Misere, und es gibt dementsprechend keinen Grund, sich gegen die Ausbeutenden aufzulehnen.“ (29)

„Die antipolitische Strategie, die Allerärmsten gegeneinander auszuspielen, hat selbstredend zum Ziel, die Herausbildung von Schicksalsgemeinschaften zu unterbinden.“ (36)

» ... denn mein Recht auf Glück steht über dem Bedürfnis meines Gegenübers, angehört zu werden. «
Kindler, Jean-Philippe (2023): Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf. Eine neue Kapitalismuskritiker, Reinbek, 18.

Glück repolitisieren

„Die Vorstellung des guten Lebens ist im öffentlichen politischen wie schein-psychologischen Diskurs eine Sache des Einzelnen, nie aber ein Zielzustand, den es für eine Gruppe, eine Schicksalsgemeinschaft politisch zu erkämpfen gilt. Das liegt selbstverständlich vor allem daran, dass es in der heutigen Zeit zunehmend schwerer zu werden scheint, ein wie auch immer geartetes ‚Wir‘ zu definieren. Und das, obwohl es durchaus gesellschaftliche Gruppen gibt, die man als Schicksalsgemeinschaft fassen und dementsprechend politisch mobilisieren könnte.“ (55)

„Wird das Glück erst mal zum politischen Tool, bedeutet das nichts anderes als die Institutionalisierung der Ideologie neoliberaler Eigenverantwortung. Aus einer grundsätzlich religiösen Überzeugung, nämlich dass der Gang des Lebens manifest vom eigenen Handeln abhängt, wird auf diesem Wege eine antipolitische Überzeugung. Glück ist dort zu finden, wo der einzelne Mensch in der Gesellschaft der Gesellschaftslosen das eigene Potenzial erkennt, Kräfte mobilisiert, um beispielsweise einem Scheitern auf dem Arbeitsmarkt vorzubeugen. Kurzum liegt Glück dort verborgen, wo das Individuum einen erfolgreichen Rückzug in die eigene Innerlichkeit vornehmen kann.“ (66f)

Klimakrise repolitisieren

„Freiheit ist […] nicht mehr nur ein Recht des Einzelnen, welches zu jeder Zeit abrufbar zu sein hat und in der neoliberalen Forderung nach ‚Freiheit statt Verbote‘ Ausdruck findet, nein, Freiheit ist […] eine sich über Generationen verbrauchende Ressource.“ (81)

„Niemand, wirklich niemand braucht SUVs, und dementsprechend kann man sie ohne jeden Zweifel verbieten. Warum? Weil in der Abwägung von gesellschaftlichen Freiheitsbedürfnissen die Existenz von SUVs schlicht und ergreifend unsinnig ist. Der SUV existiert nur, weil Menschen sagen: ich will einen SUV haben. Das hat mit Freiheit nichts zu tun, sondern mit Quengeligkeit.“ (84)

„Was wir brauchen, ist etwas, was den Grünen zu Unrecht zugeschrieben wird: eine wohlüberlegte Verbotspolitik. Und zwar keine, welche die Bürgerinnen und Bürger auffordert, statt täglich zu duschen doch einfach den Waschlappen zu benutzen, um Energie zu sparen, wie es Winfried Kretschmann im Zuge der Energiekrise tat. Es geht darum, die von den Liberalen gerne zum höchsten demokratischen Gut hoch gejazzte ‚Konsumentensouveränität‘ infrage zu stellen.“ (87)

„In der Vorstellung der Illegitimität verbindet sich die Vorstellung einer positiven Freiheit (‚Ich darf‘) mit der Vorstellung einer negativen Freiheit (‚Der Staat darf nicht‘). Der Staat als ein Akteur, der bitte so gut es geht zu unterlassen hat – denn die Leute sind ja mündig genug, um selbst rationale Entscheidungen zu treffen. Hier zeigt sich etwas, was ich als ‚konservative Bindungsstörung’ bezeichnen möchte. […] Bindungsängstliche Menschen sehen in anderen, die ihnen ein Mindestmaß für Verantwortungsübernahme dafür das eigene Verhalten abverlangen, stets eine omnipräsente Bedrohung der eigenen Freiheit.“ (92)

» Gefühle sind, auch außerhalb des politischen Kontextes, keine Wahrheit, sondern Informationen. Gefühle zu haben bedeutet Gefühle zu haben, sie sind im höchsten Maße wie im buchstäblichen Sinn bemerkenswert, aber keine Handlungsanweisungen. Sie sind kein Hinweis auf eine tatsächliche Realität, aber durchaus auf eine erlebte Realität. «
Kindler, Jean-Philippe (2023): Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf. Eine neue Kapitalismuskritiker, Reinbek, 126.

Demokratie repolitisieren

„Eine provokante Formel vorweg: Liberale Demokratie ist Kapitalismus plus Wahlen, mehr nicht.“ (99)

„Ich möchte es in aller Deutlichkeit sagen: Wer sich Demokratin nennt, muss im Grunde für sozialistische Politik sein. Denn nur aus einer gewissen Gleichheit heraus können Menschen wirklich gleichwertig an politischen Prozessen teilnehmen.“ (107)

„Das Verhältnis des Neoliberalismus zum Staat ist […] äußerst bipolar. Er wird als innovationshemmender und wachstumsabschwächender Akteur so lange verteufelt, bis er systemrelevante (‚too big to fail‘) Finanzsituationen zu retten hat, um einen Kollaps der Weltwirtschaft zu verhindern.“ (110)

Linkssein repolitisieren

„Die allermeisten innerlinken Diskurse drehen sich um Fragen der Identität – konkret also darum, wie man eine Politik der gesellschaftlichen Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen ermöglicht. Dies ist, ich will es noch mal ausdrücklich sagen, lange überfällig und für den politischen Diskurs per se eine ungemein fruchtbare Entwicklung. Identitätspolitiken geben Auskunft darüber, wie Politikgestaltung ganz konkret auf den Einzelnen wirkt, somit wird eine Analyse des Verhältnisses zwischen Mensch und Politik überhaupt erst ermöglicht.“ (118f)

Identitätspolitik: „Es geht im Kern um die Überwindung unwürdiger Lebensverhältnisse. Diese sind aber nur überwindbar, wenn Menschen ganz explizit aus ihren unwürdigen Verhältnissen heraus aufschreien und eine gesellschaftliche Teilhabe für sich selbst als Teil einer gesellschaftlichen Gruppe einfordern.“ (119)

„Die Schilderung von Alltagsrassismus, Alltagssexismus wie alltäglicher Queerfeindlichkeit enttheoretisieren jene Phänomene und machen das konkrete Erleben der Betroffenen für alle Menschen der Gesellschaft, sofern sie denn  bereit sind, greifbar und vorstellbar. Darin liegt ein erhebliches politisches Potenzial für die Entstehung von Solidarität.“ (123)

„Diese Forderung nach Solidarität nennt sich in identitätspolitischen Kreisen ‚Allyship‘, zu Deutsch: ‚Verbündetenschaft‘. Viele Menschen, die nicht von der Diskriminierung betroffen sind, drücken ihre Solidarisierung mit marginalisierten Gruppen dadurch aus, dass sie sich selbst als ‚Ally‘, als ‚Verbündete*r‘ bezeichnen […] Die in der Wortbedeutung des ‚Verbündeten‘ angedeutete Augenhöhe zwischen demjenigen, der Solidarität einfordert, und demjenigen, der Solidarität anbietet, wird diskursiv allerdings nicht mit vermittelt. Aber ganz im Gegenteil beutetet ‚Allyship‘ häufig eben nicht nur, sich bedingungslos mit denen zu solidarisieren, die von Diskriminierung im Alltag betroffen sind, sondern eben auch eins zu sein mit sämtlichen gesellschaftspolitischen Forderungen, die aus der Betroffenheit von Diskriminierung abgeleitet werden. Und an dieser Stelle werden Diskurse dann aus meiner Sich recht eindeutig autoritär. Es geht häufig nicht mehr um den Austausch von Argumenten auf Augenhöhe, sondern um die Forderung politischer Bußfertigkeit in einem quasireligiösen Sinne.“ (124f)

„Gefühle sind, auch außerhalb des politischen Kontextes, keine Wahrheit, sondern Informationen. Gefühle zu haben bedeutet Gefühle zu haben, sie sind im höchsten Maße wie im buchstäblichen Sinn bemerkenswert, aber keine Handlungsanweisungen. Sie sind kein Hinweis auf eine tatsächliche Realität, aber durchaus auf eine erlebte Realität.“ (126)

„Immer, wenn in politischen Debatten der Satz zu hören ist, dass Migration die Menschen nicht überfordern solle, wird ein Gefühl unhinterfragt zum Leitmotiv für politische Ansätze.“ (128)

„Die Politik der Gefühle ist durchaus gefährlich, weil sie die innere Realität einzelner Menschen zum Gesetz erhebt.“ (129)

„Wenn Linke, wie sie es gerne lautstark auf Instagram behaupten, großen Wert auf Verbündetenschaft, ja auf ‚Allyship‘ legen, dann muss die intellektuelle Leistung erbracht werden, dass man sich auch mit denjenigen zu verbünden hat, die einem vielleicht nicht jeden Dienstag im Judith-Butler-Seminar begegnen oder das Geld haben, sich im Coworking-Space den großen Hafermilch-Cappuccino für fünf Euro zu leisten. Andernfalls bleiben wir eine Hipster-Linke mit sozialdemokratischem Anstrich.“ (136)

» Es ist aus meiner Sicht ein nicht wegzudiskutierender Beweis, wie tief die Ideologie der Steigerung und des Wettbewerbs in die Köpfe junger Menschen eingebrannt ist, dass überhaupt nicht mehr hinterfragt wird, ob es denn notwendig ist, dass alle Bedürfnisse des Menschen ständig und vollständig erfüllt werden. «
Kindler, Jean-Philippe (2023): Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf. Eine neue Kapitalismuskritiker, Reinbek, 138f..

Das gute Leben repolitisieren

„Durch ständige multimediale und tatsächliche Produktion von Wettbewerbsverhältnissen wird im Kapitalismus alles Ware, vom Selbstverhältnis (Stichwort ‚Selflove‘ und ‚Selbstverwirklichung‘) bis hin zum Verhältnis mit anderen Menschen.“ (137)

„Es ist aus meiner Sicht ein nicht wegzudiskutierender Beweis, wie tief die Ideologie der Steigerung und des Wettbewerbs in die Köpfe junger Menschen eingebrannt ist, dass überhaupt nicht mehr hinterfragt wird, ob es denn notwendig ist, dass alle Bedürfnisse des Menschen ständig und vollständig erfüllt werden. Ein solcher Anspruch an die eigene Paarbeziehung oder, im Falle polygamer oder polyamorer Beziehungsformen, Paarbeziehungen erinnert doch stark an die Freiheitsauffassung vieler bekennender Neoliberaler: Freiheit ist alles zu bekommen, was ich möchte.“ (138f)

„Das Leben, vor allem das, was ich als gutes Leben verstehe, sorgt sich nicht darum, genügend Erlebnistrophäen zu sammeln, sondern dem stetigen Wettbewerb eine radikale, politische Absage zu erteilen.“ (142)

„Eine Politik des guten Lebens setzt sich eben nicht dafür ein, Saus und Braus für alle zu erkämpfen, sondern bemüht sich um ein Gefühl der kollektiven Geborgenheit durch entschiedene Ablehnung des Besser, Schöner, Schneller, oder wie es Harry G. Frankfurt in seinem lesenswerten Buch ’Sich selbst ernst nehmen‘ schreibt: ‚Für einen Menschen, der wissen will, wie er leben soll, sind folgende Fragen am wichtigsten: Um wen oder was soll er sich sorgen, und wie kann er bestimmen, wie wichtig ihm die verschiedenen Dinge, um die er sich sorgt, in Relation zueinander sind.‘[1] (143f)

Köln, 01.06.2025
Harald Klein

[1] Frankfurt, Harry G. ( 2022): Sich selbst ernst nehmen, 2. Aufl., Berlin, 45.