Um was es geht
Die Spiritualität des buddhistischen „Eco Sattva“ verbindet Umweltschutz und Nachhaltigkeit mit ethischen und oft auch spirituellen Prinzipien. Dabei ist sie vom buddhistischen Konzept des „Sattva“ i.S.v. Reinheit und Klarheit inspiriert.
Hauptausrichtungen bzw. -tätigkeiten dieser Spiritualität umfassen
- ganzheitlichen Umweltschutz: Suche und Angebot von ökologisch sinnvollen Lösungen für verschiedene Umweltprobleme, insbesondere im Bereich Abfallwirtschaft und Begrünung;
- Abfallwirtschaft: nachhaltiges Abfall-Management als zentrales Element, um die Umwelt vo Müllverschmutzung zu schützen;
- Begrünung und Wiederaufforstung: Schaffung von Grünflächen, z.B. durch Pflanzung von nativen Wäldern in Schulen und Gemeinden;
- Wasserwirtschaft: z.B. durch Reinigung von Flüssen und durch Einrichtung umweltfreundlicher Abwasserbehandlungsanlagen;
- ethische Prinzipien: Die Arbeit im Eco-Sattva basiert auf Werten wie ethischer Beschaffung, fairem Handel und Kreislaufwirtschaft. Der Begriff „Eco-Sattva“ selbst kombiniert „Ökologie“ mit „Bodhisattva“ (ein Wesen, das sich für das Wohl allen Lebens ei setzt), was die Verpflichtung zu mittfühlendem Handeln für die Umwelt unterstreicht;
- gemeinschaftliches Engagement: Eco Sattva zielt darauf ab, Gemeinden, Schule und Einzelpersonen einzubinden, um das Umweltbewusstsein zu stärken und eine positive Interaktion mit der Natur zu fördern;
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ausrichtung von Eco Sattva darauf abzielt, durch konkrete, lokale Maßnahmen und unter Einbindung ethischer Grundsätze widerstandsfähige und nachhaltige städtische und ländliche Umgebungen zu schaffen.[1]
Literatur: Federführend ist die Literatur der Ökophilosophin, Aktivistin und Buddhismus-Lehrerin Joanna Macy (1929-1925), hier besonders ihre Werke, „Fünf Geschichten, die die Welt verändern. Einladung zu einer neuen Sicht der Welt“ (2013), „Hoffnung durch Handeln: Dem Chaos standhalten, ohne verrückt zu werden“ (2014) „Für das Leben! Ohne Warum: Ermutigung zu einer spirituell-ökologischen Revolution“ (2017) und “Active Hope. Der ökologischen Krise mit kreativer Kraft und Resilienz entgegentreten“ (2024). – Auf YouTube sind einige Interviews und Statements von ihr zu finden, leider auf Englisch und ohne Untertitel, dennoch gut verständlich.
Die folgende Mediation ist angelehnt an Joanna Macy, Kristin Baker und Lou Leonard.
Die Mitgefühls-Meditation[2] in der Eco-Sattva-Ausrichtung
Mögen wir jeden Tag der Gesundung unserer Welt und dem Wohle aller Lebewesen widmen.
Mögen wir so leben, dass wir die Erde wenig belasten; Nahrungsmittel, Produkte und Energie verwenden, deren Erzeugung der Erde möglichst keine Gewalt antut.
Mögen wir Inspiration, Kraft und Weisung von der lebendigen Erde, den Ahnen, den künftigen Generationen und all unseren Brüdern und Schwestern, die anderen arten angehören, schöpfen.
Mögen wir andere bei unserer Arbeit für die Welt unterstützen und um Hilfe bitten, wenn wir sie brauchen.
Mögen wir täglich eine Übung durchführen, die unseren Geist klärt, unser Herz festigt und uns darin bestärkt, diese Ausrichtung zu halten.
Köln, 05.11.2025
Harald Klein
[1] Abfrage [online] eco sattva ausrichtung [05.11.2025] im KI-Modus bei Google.
[2] Die ursprüngliche Mitgefühls- oder Metta-Meditation aus der buddhistischen Spiritualität und ihre Praxis erklärt gut [online] https://www.7mind.de/magazin/metta-meditation-liebe-mitgefuehl [05.11.2025]