„“Sozialraumorientierte Pastoral“ – Eine Kirche, die aufbricht

  • Nach/Denken - ein wenig Wissenschaft
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Dieser Vortrag schließt die Reihe „Gemeinde der Zukunft – unsere Gemeinde weiterdenken“ der Katholischen Kirche im Rheinbogen (im Süden Kölns gelegen) ab, die in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Köln veranstaltet wurde. Vorredner waren Prof. Dr. Bernd Lutz, PTH St. Augustin („Gemeinde trotz Individualisierung?“), Diakon Markus Wirth, Hildesheim („In gemeinsamer Verantwortung lokal Kirche entwickeln“) und Prof. Dr. Patrik Höring, PTH St. Augustin („Auf neue Art Kirche sein – Impulse aus der ‚Fresh Expressions‘-Bewegung der Kirche von England“).

Die auf das Thema der Sozialraumorientierten Pastoral hinweisenden Inhalte werden im ersten Teil meines Vortrags kurz erinnert. Am Beispiel des Post-Cafés in Kiel-Hassee, das dort auf die Initiative von vier Franziskanerinnen in den Gemeinderäumen der Pfarrei Liebfrauen entstanden ist, wird in einem zweiten Teil aufgezeigt, dass Sozialraumorientierte Pastoral eine Antwort der Kirche auf Herausforderungen aus Glauben heraus ist, die im gesellschaftlichen Kontext stehen. Begriffe wie „Sozialraum“ und „Sozialraumorientierung werden hier geklärt.

Das Beispiel der Diözesansynode von Trier (2013-2016) zeigt die Aktualität der Fragestellung. Im dritten Teil des Vortrags wird anhand des vierten Kapitels der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ (Art. 40-45) des II. Vatikanischen Konzils dargelegt, dass in der „Hilfe, welche die Kirche von der heutigen Welt erfährt“ (Art. 44) eine theologische Begründung für eine Sozialraumorientierte Pastoral gefunden werden kann.

Der vierte Teil stellt die Prinzipien der Sozialraumorientierung vor, illustriert sie am Beispiel des „Post-Cafés“ in Kiel-Hassee und verweist auf die Kölner Pfarreien St. Clemens und Mauritius (Köln Mülheim, Köln-Buchheim und Köln-Buchforst), die mit ihren Koordinationspartnern ein anschauliches Beispiel für Sozialraumorientierte Pastoral bieten.

Mit drei abschließenden Bemerkungen wird ein Ausblick auf die Möglichkeiten und die Grenzen dieses pastoraltheologischen Ansatzes gegeben.

Sie können den Artikel unten rechts neben dem „Drucken“-Icon herunterladen. Ein Thesenblatt zum Vortrag sowie der den Vortrag begleitende Foliensatz stehen hier ebenfalls zum Download zur Verfügung.

Köln, 11.12.2018
Harald Klein